Spanien, Castellón - Castellón de la Plana, Chilches, La Val
d'Uixcó, Seite 5
Von der Provinzhauptstadt Castellón de La Plana nach Chilches an der
Costa Azahar und nach La Vall d'Uixcó auf den Höhlenfluss San José
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Im Zentrum der Provinzhauptstadt

Hauptstadt der
Provinz Castellón: Castellón de la Plana. Zentrum der Stadt ist der
Plaza Mayor mit der ihn umgebenden Fußgängerzone. Die meisten Gebäude
der Innenstadt wurden wie z. B. das Theater bem äußeren Anschein nach
im ausgehenden 19. Jahrhundert errichtet.
Das Zentrum der Provinzhauptstadt: Die alte
Markthalle ist von Straßencafés eingerahmt, auf dem Platz findet sich
das Rathaus und natürlich eine – im Vergleich zu den Gotteshäusern der
Landstädte – nicht einmal sonderlich große Kathedrale mit getrenntem
Glockenturm.
Ganz in der Nähe liegt der Stadtpark, in dem
erstaunlich hohe Palmen wachsen.
Ein Ferienort an der Costa Azahar

Südlich von
Castellón de la Plana, bereits als Teil der Costa Azahar, liegt der
Badeort Chilches, auch Xilxes in der Sprache der Einheimischen. Es ist
ein Ferienort fast ohne Hotels, nur mit Ferienhäusern und
Ferienwohnungen, also praktisch nur für spanische Gäste.
Der Sandstrand ist breit, aber mit Steinen
durchsetzt. Nach Saisonende sind die Strandkioske allerdings
geschlossen, wirkt der ganze Ort wie ausgestorben.
Im Vall d’Uixcó auf den San José
La Vall d’Uixcó mit seinem ausgetrockneten Flusslauf
ist Kulisse eines beliebten Ausflugszieles mit Restaurants,
Souvenirläden und auch einem Kinderspielplatz. Am Eingang zur
eigentlichen Sehenswürdigkeit herrscht dichtes Gedränge. Denn hier
geht es in den San Josep, San José auf Spanisch, einen Höhlenfluss,
den wir im Boot durchqueren wollen. Angeblich sei dies der längste
bzw. größte befahrbare unterirdische Flusslauf Europas.

Wir befinden uns in
einer Tropfsteinhöhle mit einer Temperatur von rund 20 Grad. Die
Temperatur soll konstant sein, das Wasser ist klar, kalt – und darin
sollen auch etliche Insekten leben, die man allerdings nicht sieht.
Fische gibt es jedoch keine.
Und natürlich tropft es von den Wänden. Das, so sagt
unser Reiseführer, habe aber in den letzten 30 Jahren nachgelassen.
Der Massenansturm an Besuchern habe die Höhle trockener gemacht –
weswegen sie auch im Winter für zwei Monate immer geschlossen wird,
sich in dieser Zeit klimatisch erholen soll.
Die ganze Tour über wird das Boot von unserem
Steuermann gestakt. Für uns heißt es dabei immer: Kopf einziehen –
denn über der Wasseroberfläche bleibt oft kaum Platz bis zur
Tunneldecke. Auch das ist ein Grund, warum die Höhle im Winter
gesperrt ist. Dann stehen die Gänge nämlich völlig unter Wasser.
Nach einer kurzen Strecke steigen wir aus, laufen
einen der Höhlengänge hindurch. Dabei passieren wir den „Lago de
Crocodiles“, eine kleine Wasserlache in einer Nische, in der ein
länglicher Stein liegt, dessen Form vage an ein Krokodil erinnert.
Dazu hat sich hier an der feuchten Höhlenwand ein grünlich
schimmernder Pilz entwickelt. Ganz in der Nähe liegt noch die
„Teufelskralle“ genannte Kammer.
Nach kurzer Zeit stehen wir wieder am Fluss, werden
von unserem Boot aufgenommen, passieren nun noch einige richtig große
Kammern, die hier unten wie hohe Säle erscheinen – und sind nach
insgesamt rund 40 Minuten wieder im Freien.