Kuba, Schweinebucht - Seite 5
Rund um die Schweinebucht: Die Gemeinde Guama, die Halbinsel Zapata
mit ihrem Biospärenreservat und Punta Perdiz
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Eine Finca als Mini-Zoo
Die erste Station auf einer Tagestour von Varadero zur Schweinebucht
an der Karibikküste im Süden: die Finca Campesina.
Die ist allerdings keine richtige Finca, sondern ein
Schau-Bauernhof für die Touristen, eine Art Mini-Zoo für Haustiere
aller Art, für seltene Hühnerrassen, Ochsen und andere.
Guama und die Halbinsel Zapata

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Guama, flächenmäßig Kubas größte Gemeinde, direkt an der
Schweinebucht. Dabei passieren wir aber zunächst keine richtige
Ortschaft, kommen stattdessen an weiten Feldern vorbei, erreichen dann
das Ciénaga de Zapata, das Sumpfgebiet der Halbinsel Zapata, ein
Biospährenreservat, die feuchteste Region von ganz Kuba.
Durch die Fluss- und Kanallandschaft geht es, vorbei
an den Mangroven, zum so genannten Schatzsee, ein Refugium
insbesondere für Pelikane. Krokodile soll es hier angeblich auch
geben, doch von denen ist keines zu entdecken.
Über den „Schatzsee“ zum Indiodorf
An den Ufern sollen ursprünglich die Indios gelebt
haben, die vor den anrückenden Spaniern ihr Gold im See versenkten.
Gefunden wurde ein solcher Goldschatz aber nie und vermutlich ist das
ganze auch nur eine Legende.

Das nachgebaute
Indiodorf, das wir besuchen, lässt ohnehin nicht darauf schließen,
dass die Ureinwohner sich größeren Luxus leisteten. Die nachgebaute
Siedlung, so sie denn originalgetreu sein sollte, besteht aus einigen
wenigen Schilf- und Palmhütten, auch nur mit einer Öffnung gebaut,
fenster- und schmucklos.
An den aus Brettern bestehenden Wegen durch das
sumpfige Gelände stehen lebensgroße Skulpturen, die das Alltagsleben
der Indios darstellen sollen. Da gibt es dann die Figur eines Jägers,
der eine Baumratte erlegen will, eines Indios, der ein kleines
Krokodil gefangen hat, Frauen bei der Essenzubereitung, Tanzszenen und
mehr.
In der Krokodilfarm

Durch einen
natürlichen, urwaldumgebenen natürlichen Kanal geht es zurück zum
Ausgangspunkt unserer Bootstour. Die Besonderheit: Dieser Weg führt
vorbei an den seltenen „roten Mangroven“ sowie an einem großen
Termitenhügel im sumpfigen Gelände.
Gleich neben der Bootsstation befindet sich eine
Krokodilfarm. Neben Leguanen und Schildkröten leben hier rund 300
Krokodile aller Größen, auf engstem Raum, am Ufer eines kleinen
Tümpels dicht an dicht beieinander liegend.
Am Strand von Punta Perdiz

Abschluss des
Ausfluges: Ein Aufenthalt am Strand von Punta Perdiz. Von enem
richtigen Strand kann hier allerdings nicht die Rede sein. Ins Wasser
geht es nur über glitschige, in die schroffen Steine geschlagene
Einstiege. Aber dafür hat man vom Ufer aus einen recht schönen Blick
über die Bucht.
Rückfahrt nach Varadero: Die Straße führt an mehreren kleineren
Ansiedlungen vorbei, in denen man immer wieder auf Denkmäler in Form
einfacher Stelen stößt. Hier wird an die kubanischen Soldaten
erinnert, die bei der Abwehr der schließlich gescheiterten
Schweinebucht-Invasion gefallen sind. Der Anzahl der Denkmäler nach
müssen die kubanischen Verluste doch enorm gewesen sein.